Tony Malaby, Gabriela Friedli, Michael Griener

Malaby-Friedli-Griener

Tony Malaby ts, ss
Gabriela Friedli p
Michael Griener dr

2012 erhielt ich von Patrik Landolt die Gelegenheit am Intakt-Festival im New Yorker Jazz-Club Stone, eine neue Besetzung zu präsentieren.
Der Berliner Schlagzeuger Michael Griener, mit dem ich bereits vorher einmal zusammenspielte und ich, luden den von uns hochgeschätzten Tenorsaxophonisten Tony Malaby dazu ein.

Diese Premiere geriet so traumwandlerisch, spannend und leichtfüssig, dass wir uns ein paar Monate später, bereits wieder zu einem Konzert, diesmal in Zürich trafen.
2013, ein Jahr darauf, spielten wir einige Konzerte in der Schweiz, u.a. am unerhört!Festival in Zürich.

Jeder Auftritt ist einzigartig, unterschiedlich und unvorhersehbar. Wir improvisieren, nehmen unsere eigene Stimmung, die des Publikums, des Raumes auf und formen Kompositionen aus dem Moment, die von einer sensiblen und wachen Kommunikation leben, der keine Grenzen gesetzt sind; zarte Melodien wechseln ab mit kraftvollen groovigen Passagen, es eröffnen sich geheimnissvolle Klangräume, die sich in abstrakte Tonskulpturen verwandeln und vielleicht wieder im pulsierenden Swing enden.

Das musikalische Zuhause des Trios reicht vom Jazz bis in die Neue Musik. Der betörende Sound von Tony Malaby, seine schier endlosen Möglichkeiten auf seinen Saxofonen, das hochkarätige und facettenreiche Spiel von Michael Griener und die, nebst traditionellem Klavierspiel, präparierten Klänge aus dem Flügelinnern entführen die ZuhörerInnen auf eine abenteuerliche Reise, in der immer wieder magische Momente entstehen und tiefes musikalisches Einverständnis den Boden bereitet zum Abheben in alle Richtungen!

Presse

Stone Club New York, 8.Dezember 2012

Christoph Wagner, Intakt-Blog, Dezember 2012

Gestern Abend trafen Gabriela Friedli (Piano), Schlagzeuger Michael Griener aus Berlin und der amerikanische Saxophonist Tony Malaby in einer spontanen improvisatorischer Begegnung zusammen. Es wurde ein Set, bei dem die drei alle Register zogen. Manchmal pointilistisch, manchmal aufschäumend- kraftvoll, dann wieder leise, jedem einzelnen Ton nachhorchend, entfaltete sich ein faszinierender Klangkosmos.

unerhört!Festival Zürich, im November 2013

Christian Rentsch, jazz'n'more 1/2013

Spannend und spannungsgeladen auch das Trio der Pianistin Gabriela Friedli mit dem New Yorker Saxophonisten Tony Malaby und dem Berliner Drummer Michael Griener. Dies vor allem deshalb, weil die drei Musiker im gleichen Zug gleichsam miteinander und gegeneinander spielen, jeder in eine eigene Richtung zieht, ohne die anderen aus den Augen zu verlieren, jeder seinen eigenen Weg geht, der sich dann paradoxerweise als der gemeinsame erweist. Das ist keine leichte, eingängliche Musik, aber: Da die Musiker alle über ein breites Spektrum an musikalischen Möglichkeiten, über uneitle Phantasie und Neugier, vor allem aber auch über eine zwar nicht schenkelklopfende, aber unüberhörbare Spielfreude verfügen, war dieser Auftritt bei aller Abstraktheit vielleicht doch einer der spannungsvollsten des ganzen Festivals.

Christoph Merki, Tages-Anzeiger, Dezember 2013

Am Freitag hatte die Zürcher Pianistin Gabriela Friedli mit dem viel gelobten New Yorker Avantgarde-Saxophonist Tony Malaby zusammengespielt (Schlagzeug: Michael Griener). Ein erstaunlich dichtes Set war zu hören, in dem Malaby sich vom starken Spiel und dramatischen Geschick Friedlis offensichtlich inspiriert fühlte.

Ueli Bernayds, NZZ, Dezember 2013

Erfreulicher war der Auftritt eines Trios mit der Zürcher Pianistin Gabriela Friedli, dem deutschen Schlagzeuger Michael Griener und dem New Yorker Tenorsaxophonisten Tony Malaby. Friedli öffnete in ihrem gelassenen Spiel nicht nur Räume, in denen Malaby seine rotzige Expressivität zum Ausdruck bringen konnte. Und Griener führte ihn zuweilen auf schiefe Bahnen, damit die Schwerkraft der Emotion die Improvisation wieder neu in Bewegung brachte.